Wie alles begann
Geschichte des Events
Im Jahr 2007 brachen die ersten Kommilitonen zu einem Auslandssemester in der finnischen Stadt Jyväskylä auf. Inspiriert durch zahlreiche Anekdoten zog es im folgenden Jahr auch den Gründer Daniel mit einem Studienkollegen in den Norden – motiviert vor allem durch die Liebe zum Skifahren. In Finnland angekommen merkte Daniel jedoch schnell, dass ein Auslandssemester mehr zu bieten hat, als gefrorenes Wasser. Von einheimischen Kommilitonen hörte er von einem großen Event, bei dem die Studenten durch die Bars in Jyväskylä zogen, um ihren „Abschluss“ zu machen.
An nur zwei Vormittagen fand der Vorverkauf unter der strengen Auflage statt, da jeder nur zwei Tickets kaufen durfte. Denn: Die Tickets waren heiß begehrt! Nach 30-minütigem Anstehen hielt Daniel zwei Tickets für je 10 Euro in den Händen – nicht ahnend, dass diese Tickets der Grundstein für das Bierdiplom sein sollten.
Das Event war ein Happening. Überall bildeten sich lange Schlangen, die Bars waren überfüllt und die Wartezeiten lang. Doch was nach außen negativ erschien, war vor allem eines: purer Spaß! In den Warteschlangen lernte Daniel zahlreiche neue Leute kennen, schloss neue Freundschaften und verbrachte eine tolle Zeit mit seinen Freunden. Die Studenten in Jyväskylä machten den Abend mit ihrer guten Laune, ihren Kostümen und ihrer Aufgeschlossenheit zu einer einmaligen Erinnerung an eine grandiose Zeit in Finnland.
Nahhaltig beeindruckt von dieser Erfahrung, traf Daniel das finnische Orga-Team von AISEC in den kommenden Tagen zu einem Gespräch und ließ sich das Konzept erläutern. Vollgepackt mit Infos, Motivation und positiven Eindrücken ging es nach Abschluss des Semesters zurück nach Osnabrück. Hier stellten Daniel und sein Kommilitone das Konzept der Fachschaft Wiwi vor. Abgeschreckt durch den hohen Arbeitsaufwand, wollte diese das Event in Osnabrück nicht umsetzen. Ein Entschluss, für den unser Gründer heute dankbar ist. Denn Daniel ergriff im folgenden Jahr (2009) selber die Initiative, sprach die Osnabrücker Gastronomen an und das Konzept überzeugte.
13 Bars und ein Club konnten für das erste Bierdiplom gewonnen werden – dieses startete damals unter dem Namen „Cheers in 10 – das Bierdiplom“ auf dem Unigelände zentral vor der Mensa. An einem Donnerstag versammelten sich die ersten 200 Teilnehmer in der Geschichte des Bierdiploms. Nicht allen gelang der Abschluss – gefeiert wurde trotzdem! Nachdem sich das Event in Osnabrück etabliert hatte, entstand im Jahr 2013 ein kleinerer Ableger, die „Altstadt Edition“. Seither wird an einem Freitag im Jahr außerhalb der Vorlesungszeit die Osnabrücker Altstadt zum zentralen Ort des Geschehens. Die Teilnehmerzahl steigerte sich für beide Events von Jahr zur Jahr, immer mehr Locations nahmen teil und auch ein zweiter Club als Endlocation fand sich. 2014 startete das Bierdiplom erstmals mit zwei Endlocations – eine Möglichkeit für die Teilnehmer sich entsprechend ihrer Musikvorlieben zu entscheiden. Ein Jahr später folgte ein neues Layout unter dem Namen „Bierdiplom“. So machten 2015 erstmals über 20 Bars und drei Clubs beim Bierdiplom mit.
2016 stieß der zweite Gründer Miro zu dem Team. Als Leiter der Gastronomie in einer der teilnehmenden Locations kannte er das Event selber seit Jahren und machte sich gemeinsam mit Daniel an die Umsetzung der Idee, das Bierdiplom auch in andere Unistädte Deutschlands zu bringen. Das Konzept wurde der jüngeren Generation angepasst und startete im Sommersemester 2017 unter dem Namen „Bier Bachelor“ erstmals in Bielefeld und Oldenburg. Im Wintersemester folgten Siegen, Mainz, Hannover, Hildesheim, Gießen, Braunschweig und Heidelberg. 2019 stieg Miro aus und Adrien übernahm mit Daniel und ihrem Team die Umsetzung des Konzeptes. Inzwischen gehört der Cocktail Bachelor zum festen Bestandteil der “Konzept-Familie”. Seit 2019 sind unzählige Städte hinzugekommen und Corona überstanden. Gemeinsam stärken wir die lokale Gastronomie, Kneipenkultur und Kneipenvielfalt.
Eine Erfolgsgeschichte, die weiterhin von euch geschrieben wird und deren Ende noch lange nicht in Sicht ist. Denn wenn sie nicht gestorben sind, feiern sie noch immer ihren Abschluss.
#Prost